Elisabeth Holder

Zeichen

Punkte, einfache und über­kreuzte Linien eben­so wie Kreise, Drei­ecke und Quadrate, sowie Kom­bina­tionen dieser ein­fach­en Zeichen, fin­den sich be­reits im Paläo­lithikum in Höhlen und auf Fels­wänden. Darin haben die im Laufe der Jahr­tausende ent­wickel­ten, nun zum Ornament gewordenen Zei­chen­formationen ihren leben­digen Ur­sprung. Im Neo­lithikum hatten sie ihre Blüte­zeit, wie es die mit Gravie­rungen be­deckten Orthos­taten in den Monu­menten Gavrinis in der Bretagne und Newgrange in Irland auf be­ein­drucken­de Weise zeigen.


Das grund­sätz­liche Inter­esse der Autorin an zeichen­haftem Aus­druck er­fuhr durch die An­näherung an den viel­fältigen Be­deutungs­gehalt dieser Zeichen­welt eine Er­weiterung und Be­lebung. Weg vom Ursprungs­ort dieser Zeichen hat sie in eigener künstle­rischer Arbeit aus den Wahr­nehmungen und den ge­wonnenen Ein­drücken ge­schöpft und diese in ihren Schmuck­objekt­en zu neuem Aus­druck geführt.