Zeichen
Punkte, einfache und überkreuzte Linien ebenso wie Kreise, Dreiecke und Quadrate, sowie Kombinationen dieser einfachen Zeichen, finden sich bereits im Paläolithikum in Höhlen und auf Felswänden. Darin haben die im Laufe der Jahrtausende entwickelten, nun zum Ornament gewordenen Zeichenformationen ihren lebendigen Ursprung. Im Neolithikum hatten sie ihre Blütezeit, wie es die mit Gravierungen bedeckten Orthostaten in den Monumenten Gavrinis in der Bretagne und Newgrange in Irland auf beeindruckende Weise zeigen.
Das grundsätzliche Interesse der Autorin an zeichenhaftem Ausdruck erfuhr durch die Annäherung an den vielfältigen Bedeutungsgehalt dieser Zeichenwelt eine Erweiterung und Belebung. Weg vom Ursprungsort dieser Zeichen hat sie in eigener künstlerischer Arbeit aus den Wahrnehmungen und den gewonnenen Eindrücken geschöpft und diese in ihren Schmuckobjekten zu neuem Ausdruck geführt.