Elisabeth Holder

Schmuck im freien Spiel der Gegensätze

Die Schmuckarbeiten der Autorin sind gekenn­zeichnet durch ein Wechsel­spiel zwischen geo­metrischer Abstraktion einer­seits und organischer Form anderer­seits. Dabei zeigen sich viele Schattierungen zwischen strenger Geometrie und unter­schied­lichen Wesens­merk­malen des Organischen.


Weitere Ausdifferenzierungen zeigen die nach­folgenden Gegen­über­stellungen. Der Natur ent­nommene Dinge und geo­metrische Grund­formen treffen im harten Kontrast aufeinander. In ihrem Gegen­pol gehen die Grund­materialien eine so innige Verbindung ein, dass sie wie verschmolzen wirken. In einer weiteren Diffe­renzie­rung stehen geo­metrische Konstruk­tion­en – recht­winkelig, kantig und kühl in der Wirkung – in Schwingung gebrach­ten Körpern gegen­über, die ihre Ver­lebendi­gung dem freien, von Hand ge­zogenen Linien­raster verdanken.


Die für die gezeigten Arbeiten gefundene Ordnung orientiert sich nicht an der zeit­lichen Ab­folge ihres Ent­stehens, sondern an einem von künstle­rischen Interessen ge­prägten Geschehen.