Elisabeth Holder

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Schmuck:
Machen. Lehren. Forschen.
Ausstellung: 21.4. bis 25.8.2024, Deutsches Goldschmiedehaus Hanau

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Ihre Elisabeth Holder

Aktuell

Ausstellung mit Publikation:
Elisabeth Holder: Vom Schmuck zur Kontextuellen Kunst
21. April bis 25. August 2024

Deutsches Gold­schmiedehaus Hanau


Kontakt

Prof Elisabeth Holder
Auf dem Hochfeld 10
40699 Erkrath
Deutschland
Telefon: +49 211 9242860
E-Mail: mail@elisabeth-holder.de

Machen. Lehren. Forschen.

Seit ich 1969 meine Ausbildung zur Gold­schmiedin absolviert und 1980 meine darauf aufbauenden Studien abgeschlossen hatte, war ich aus­führend, gestaltend, lehrend und forschend mit Schmuck befasst. Meine Schmuckstücke sollten neben ihrer selbst­verständlichen Bestimmung für eine Trägerin oder einen Träger, sowie den daraus erwachsenden funktionalen Anforderungen als eigen­ständige und für sich sprechende Objekte, auch unabhängig von der Träger*in Bestand haben. Aus meiner heutigen Sicht ist das ursprüngliche Konzept der Eigen­ständig­keit von Schmuck im Sinne einer objekt­haften Autarkie nur der eine Pol einer Entwicklung, der seit langem seinen Gegenpol in der Kontext­bezogenheit von Schmuck gefunden hat. Das habe ich in die Lehre ein­gebracht, dazu habe ich geforscht und zwischen diesen Polen bewegt sich seitdem auch mein Schaffen.

Elisabeth Holder

Biografie

portrait elisabeth holder

Prof Elisabeth Holder

*1950 in Sindelfingen


Elisabeth Holder wurde zur Gold­schmiedin aus­gebildet und studierte an der Hoch­schule Düsseldorf und am Royal College of Art in London. Bis zu ihrer Berufung als Professorin für Schmuck­design im Fach­bereich Design der Hoch­schule Düsseldorf im Jahre 1988 war sie frei­schaffende Schmuck­gestalterin in London. Während ihrer Zeit in England nahm sie ver­schiedene Lehr­aufträge und Dozenturen wahr, zuletzt am Royal College of Art. Mit der Berufung an die Hoch­schule Düsseldorf im Jahre 1988 verlagerte sich ihr Schwer­punkt auf Lehre und Forschung. Beides war stets begleitet von Phasen eigener Frage­stellungen, die in Experiment und Anwendung beantwortet und in Ausstellungen und Publikationen veröffent­licht wurden. Elisabeth Holder beendete 2017 ihre Lehr­tätigkeit. Sie lebt und arbeitet in Erkrath bei Düsseldorf.

Bibliografie

Zeichen, Elisabeth Holder

Erkrath, 2001

nicht ohne – Schmuck. Gerät. Produkt

Fachhochschule Düsseldorf (Hg.), Düsseldorf, 2002

Choice – zeitgenössische Schmuckkunst aus Deutschland

Elisabeth Holder und Herman Hermsen (Hg.), Düsseldorf, 2005

Über die Kontextbezogenheit von Schmuck

Elisabeth Holder, Erkrath, 2009

Übergangsobjekte  Experimentelle Objekt­strategien zwischen Bild und Raum

Reiner Nachtwey, Elisabeth Holder et al, Fachhochschule Düsseldorf (Hg.), Düsseldorf, 2012

Schmuck als urbaner Prozess – Künstlerische Handlungen im städtischen Raum

Elisabeth Holder und Gabi Schillig (Hg.), Tübingen und Berlin, 2015

Gestalterische Dialoge – Forschung, Prozess, Ausstellung

Elisabeth Holder und Gabi Schillig (Hg.), Tübingen und Berlin, 2017

Elisabeth Holder: Vom Schmuck zur kontextuellen Kunst

Hochschule Düsseldorf, Fachbereich Design (Hg.), Düsseldorf, 2019


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Ausstellungen

Contemporary British Crafts

The National Museums of Modern Art, Kioto und Tokio, 1984

Elisabeth Holder

Electrum Gallery, London, 1988

European Metal

Powerhouse Museum, Sydney, Australien, 1990

Elisabeth Holder, Jewellery.

The Scottish Gallery, Edinburgh, 1992

Influential Europeans in British Craft and Design

Crafts Council Gallery, London, 1992 und vier weitere Orte in Großbritannien

New Times, New Thinking: Jewellery in Europe and America

Crafts Council Gallery, London, 1996

National Museum and Gallery, Cardiff, 1997

Zeichen, Elisabeth Holder

Galerie V&V, Wien, 2001 und zwei Galerien in Deutschland und Irland

nicht ohne – Schmuck, Gerät, Produkt

Handwerkskammer Düsseldorf, 2002 und drei weitere Museen in Deutschland

Choice – zeitgenössische Schmuckkunst aus Deutschland

Museum of Arts and Crafts, Itami, Japan, 2005 und andere Galerien und Museen in Japan, Deutschland und den Niederlanden

Aktuell: 21. April bis 25. August 2024:
Vom Schmuck zur kontextuellen Kunst

Deutsches Goldschmiedehaus Hanau


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Sammlungen

Auswahl


Art Gallery of Western Australia, Perth, Australien

Bröhan Design Foundation, Berlin, Deutschland

Crafts Council, London, England

National Museums of Scotland, Edinburgh, Schottland

Schmuckmuseum Pforzheim, Deutschland

The National Museum of Modern Art, Kioto, Japan

Victoria and Albert Museum, London, England

Lehre

Mein Schwerpunkt in der Lehre lag insbesondere auf der Ver­änderung tradierter Vor­stellungen von Schmuck hin zu einem gene­rali­sierten Schmuck­begriff als Teil­gebiet der kon­textuellen Kunst. Das besondere Augen­merk lag auf dem kreativen Pro­zess. Dieser be­inhaltet eine Offen­heit für unter­schiedliche Wege mit prozessualen Ent­scheidungen und Rück­koppelungs­prozessen auf das jeweilige Konzept und die Ge­staltung. Daraus entwickelte sich eine Flexi­bi­lität für die Studieren­den, die sie in die Lage versetzte, in unter­schied­lichen An­wendungs­bereichen von Design tätig zu werden. Dazu gehörte auch die Entwicklung von Ver­mittlungs­strate­gien und die Ein­übung von projekt­bezogenen Präsen­tationen und Ausstellungen.


Weiterhin war es mir ein Anliegen, die digitalen Techno­logien in Gestalt­gebungs­prozesse zu inte­grieren und diese Techno­logien in Bezug auf neue gestal­terische Ansätze auszuloten. Diese Schwer­punkte wurden in dem von mir seit seiner Gründung im Jahre 2009 geleiteten Institute for Research in Applied Arts zum Forschungs­gegenstand.

Forschungsprojekte

Die Erforschung neolithischer Stätten Westeuropas

seit 1992 mit Reisen zu Stätten insbesondere auf den Britischen Inseln, der Bretagne, Irland und Deutschland.

Daraus hervorgehende Forschungsprojekte waren:

Die Steingravierungen im Neolithikum

1998 / 1999
mit Forschungsaufenthalten im Morbihan, Bretagne, Frankreich.

Zeichen als Bedeutungsträger zwischen Ornament und Schrift

mit Forschungsaufenthalten in Loughcrew, Irland.

Zeichen

1999 – 2001
Entwicklung der Werkgruppe Zeichen auf der Grundlage einiger ausgewählter menschheits­geschichtlich uralter Zeichen.

Materialbefragungen

2003 – 2004
Experimentelle Untersuchungen über den beherrschenden und den dialogischen Umgang mit Material. Ausstellung der Ergebnisse im Fachbereich Design der Hochschule Düsseldorf.

Bedingungen für Schmuck

seit 2005
In vorlesungsfreien Zeiten durchgeführte Forschungs­arbeiten zu Grund­satz­fragen von Schmuck und seinen Be­dingungen führten zu einem gene­rali­sierten Schmuck­begriff. Die weitere Lehre war davon wesent­lich geprägt.
Daraus hervorgegangenes Forschungsprojekt:

Was ist Schmuck?

2008
Experimentelle Untersuchungen mit Ausstellung der Ergebnisse im Fachbereich Design der Hoch­schule Düsseldorf.

Übergangsobjekte

2007 – 2012
Beteiligung an dem von Prof. Dr. Reiner Nachtwey initiierten Projekt zur Untersuchung experimen­teller Objekt­strategien zwischen Bild und Raum.

Schmuck als urbaner Prozess

2012 – 2014
Forschungs- und Ausstellungsprojekt in Zusammenarbeit mit Prof. Gabi Schillig und in Kooperation mit dem Stadtmuseum Landes­haupt­stadt Düsseldorf.

Gestalterische Dialoge

2015 – 2017
Forschungs- und Ausstellungsprojekt in Zusammenarbeit mit Prof. Gabi Schillig und in Kooperation mit dem Stadtmuseum Landes­haupt­stadt Düsseldorf.


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